Von 1950 bis 1960 leitet Carl Orff eine Meisterklasse für Komposition an der Hochschule für Musik in München.
Es gibt eine größere Zahl von Komponisten, die in dieser Zeit, aber auch davor und danach seine Schüler waren, u.a. Karl Marx, Werner Egk, Cesar Bresgen und Wilhelm Killmayer.[2]
»Darüber hinaus aber ließ er mich teilnehmen an allem, was ihn in dieser Zeit eigenen Umbruchs bewegte.« (Karl Marx)[1] (Carl Orff 1953)
»Dabei war seine Ausdrucksweise oft derb und drastisch, immer bilderreich und schlagkräftig, witzig und geistreich.« (Karl Marx)[1] (Carl Orff spricht den Gagler aus ›Astutuli‹ 1958)
»Sie haben nicht nur mir, sondern vielen meiner[...]Kollegen, durch Ihr Werk, Ihr So-Sein die Zuversicht gegeben, daß es nicht irgendeinen Geist gibt, der die Zeit prägt, sondern den Geist eines einzelnen Menschen, der das, was er muss, auch tut.« (Wilhelm Killmayer)[3] (Carl Orff in seinem Arbeitszimmer in Dießen 1956)
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[1] Karl Marx: Erinnerungen an Carl Orff, in: Carl Orff. Ein Gedenkbuch, hrsg. von Horst Leuchtmann, Tutzing 1985, S. 97; [2] vermutl. Hermann Regner; [3] Wilhelm Killmayer: Carl Orff zum 85. Geburtstag. Eine Ansprache, in: Carl Orff. Ein Gedenkbuch, hrsg. von Horst Leuchtmann, Tutzing 1985, S. 71
Abb.: 1 Sabine Toepffer, Deutsches Theatermuseum, München; 2 Ingeborg Sello; 3 vermutlich Sendung des Südwestfunks Februar 1958; 4 Peter Keetman