»...und es gab heftiges Für und Wider mit leidenschaftlichen Diskussionen. [...]Da war etwas Neues, aber nicht Fremdes, da war Einfachheit auf eine Weise stilisiert, die sie vor Simplizität bewahrte, da schlug einer aus süddeutscher Folklore Funken.«[1] (Grafik vom Plakat der Uraufführung, B. Schott´Söhne, Mainz 1937)
»Die Werke von Carl Orff seit den ›Carmina burana‹ (1937) sind eine Herausforderung[...]. Sein Oeuvre hat seinen Ort, um überspitzt zu formulieren, jenseits des Gegensatzes von Avantgarde und Traditionalismus.«[2] (autographe Partiturseite ›Carmina Burana‹)
»Kein musikalisches Werk (Vertonung) auf der Grundlage eines Tragödientextes ist das Ziel[...], sondern die Darstellung der Tragödie mit musikalischen Mitteln.«[2] (Carl Orff in der Maillingerstraße 1936)
______________________________________
[1] Gerhard Wimberger: Über Carl Orff, in: Carl Orff. Ein Gedenkbuch, hrsg. von Horst Leuchtmann, Tutzing 1985, S. 173; [2] Stefan Kunze: Orffs Tragödien-Bearbeitungen und die Moderne, in: Bayer. Akad. d. Schönen Künste, Jahrbuch, S. 194/195 bzw. 197/198; [3] Oscar Fritz Schuh: Carl Orff, in: Carl Orff. Ein Gedenkbuch, hrsg. von Horst Leuchtmann, Tutzing 1985, S. 145; [4] CO-Dok VIII,9; [5] Stefan Kunze: Orffs Tragödien-Bearbeitungen und die Moderne, in: Bayer. Akad. d. Schönen Künste, Jahrbuch, S. 202/203.
Abb.: OZM, außer 3 Anne Kirchbach; 5 Klaus Redenbacher