En 1924, durante la era del ritmo, el movimiento y la danza, Orff fundó un centro de entrenamiento para la gimnasia y la danza, la Escuela Günther en Munich, en cooperación con Dorothee Günther, profesora de gimnasia, artista gráfica y escritora.
Para esta escuela, el autor desarrolló su concepto de música elemental que consistía en una síntesis entre música, lenguaje y movimiento. El objetivo era la ›regeneración de la música a través del movimiento con la ayuda de la danza‹ [2].
Alentado por Curt Sachs para acercarse a las músicas no europeas, y en particular familiarizarse con los instrumentos utilizados, Orff desarrolló una colección de instrumentos que más tarde se conocieron como “Instrumentos Orff” y que fueron de fundamental importancia tanto para el método Orff-Schulwerk como para sus composiciones para el teatro.
»Wir begannen mit siebzehn Ausbildungsschülerinnen von 18 bis 22 Jahren. Für die Ausbildung waren zwei bis drei Jahre vorgesehen. [...]Für Propaganda war kein Geld vorhanden, aber Günthers Name wirkte wie ein Magnet; die Schülerzahl wuchs mit jedem Semesterbeginn beträchtlich. [...]Unser Start war geglückt.«[1] 1926 kommt Gunild Keetman an die Güntherschule. (Gunild Keetman 1930)
»Günther schwebte eine Schule vor, in der verschiedene Lehrausbildungen moderner Körper- und Tanzerziehung vermittelt werden sollten[...]. Sie dachte an[...]Gymnastik, Rhythmik und künstlerischen Tanz[...].«[3] (Maja Lex um 1930)
»Orffs genialer, engagierter Unterricht stand in krassem Gegensatz zu allen meinen bisherigen Erfahrungen. Wenn er sich ans Klavier setzte und anfing zu spielen[...], zauberte er neue Klänge und verstand es, uns alle Musikstile an Beispielen, die ihm gerade dazu einfielen, unvergeßlich einzuprägen.«[4] (Orff-Keetman)
»Es war eine oft hart anmutende Musik, [...]die sich meist den Gesetzen der Symmetrie und der Entsprechungen entzog(en), die neue große Räume schaffte(n). Die Einstellung auf diese zunächst fremdartige Musik erfolgt ganz unmerklich, bald wurde sie durch eigenes Improvisieren gefestigt, so daß das anfänglich Ungewohnte immer mehr einer Vertrautheit wich.«[4] (Gunild Keetman unterrichtet am Xylophon in der Güntherschule 1933)
1934 forderte Carl Diem, der Organisator der Olympischen Spiele 1936, Carl Orff auf, einen Teil der musikalischen Gestaltung der Eröffnungsveranstaltung zu übernehmen. Orff übertrug Keetman die gesamte Einstudierung und Leitung. Günther übernahm die Choreographie. »Die in- und ausländische Presse schrieb über Günthers Regie, über Musik und Tanz weitgehend positiv.«[5] (Tagprobe des Reigens im Olympiastadion, 1936)
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[1] CO-Dok III,15; [2] CO-Dok III,17; [3] CO-Dok III,12; [4] Gunild Keetman: Erinnerungen an die Gunther-Schule, in: Bayerische Staatsbibliothek, Das Orff-Schulwerk (Ausstellungskatalog 18, hrsg. von Robert Münster und Renata Wagner), Tutzing 1978, S. 13/14; [5] nach CO-Dok III,204-206; [6] nach CO-Dok III,210/211
Abb.: 1-2 OZM; 3 Minna Ronnefeld; 4-5 OZM; 6 Christa Feiler
Audio: Klangdokumentation RCA 09026 68031 2; Arthur Groß - WER 4006-50