»Im Umgang mit der lateinischen Sprache entwickelt er das ihm eigentümliche Wort-Ton-Verhältnis, das in den ›Carmina burana‹ weitergebildet, [...]auch auf die Behandlung der deutschen Texte ausgedehnt wird: Sprache mehr als rhythmisch-melodische Substanz denn als Sinnträger im einzelnen.«[3] (Carl Orff 1953), Foto: Ingeborg Sello
»Schon beim ersten Lesen war mir klar geworden, daß meine Aufgabe vor allem darin bestehen würde, von der in Hölderlins Sprache bereits enthaltenen Musik auszugehen.« (Carl Orff über seine Arbeit an der ›Antigonae‹)[4] (Carl Orff 1942), Foto: Inge Mantler
»Und nur über seine Musik, Sprachkunst und ihre pädagogische Dimension einer aus dem Geist der Sprache geborenen Musik und aus dem Geist der Musik geborenen Sprache führt der Weg zum Begreifen seines Schaffens.«[5] (Carl Orff in seinem Arbeitszimmer, Maillingerstraße 16, München 1936), Foto: Otto Moll
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[1] CO-Dok V,117; [2] CO-Dok VI,19; [3] Karl Marx: Erinnerungen an Carl Orff, in: Carl Orff. Ein Gedenkbuch, hrsg. von Horst Leuchtmann, Tutzing 1985, S. 107; [4] CO-Dok VII,12; [5] Wilhelm Keller: Zeugenaussagen über Carl Orff und sein Werk, in: Carl Orff. Ein Gedenkbuch, hrsg. von Horst Leuchtmann, Tutzing 1985, S. 12/13
Abb.: 2 Ingeborg Sello; 3 Inge Mantler; 4 OZM (Foto Otto Moll) vermutlich Sendung des Südwestfuhnks Februar 1958
Video: Media Programm/Werner Lütje, 1990